GESCHICHTE Das inmitten der Altstadt gelegene Haus am Süesswinkel 7 steht auf den spätmittelalterlichen Grundmauern des 14. Jahrhunderts. Sie bildeten anno dazumal am heute noch gleichnamigen Löwengraben den nördlichen Abschluss des alten Luzern.


Das Haus wurde schon um das Jahr 1800 auf dem Rest der alten Stadtmauer am Löwengraben erbaut und gehörte bis 1842 zum seinerzeitigen Nobelhotel «Goldener Adler», mit dem es über eine Passerelle im ersten Stock auch direkt verbunden war. Im Jahre 1923 konnte das Gebäude -- unter der Federführung des damaligen Präsidenten Carl Weidmann -- von der MLG erworben werden. Noch im selben Jahr wurde das Haus mitsamt Inventar der eigens dafür errichteten Stiftung «Gesellschaftshaus der Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern» übereignet.


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GESCHICHTE Das inmitten der Altstadt gelegene Haus am Süesswinkel 7 steht auf den spätmittelalterlichen Grundmauern des 14. Jahrhunderts. Sie bildeten anno dazumal am heute noch gleichnamigen Löwengraben den nördlichen Abschluss des alten Luzern.


Das Haus wurde schon um das Jahr 1800 auf dem Rest der alten Stadtmauer am Löwengraben erbaut und gehörte bis 1842 zum seinerzeitigen Nobelhotel «Goldener Adler», mit dem es über eine Passerelle im ersten Stock auch direkt verbunden war. Im Jahre 1923 konnte das Gebäude -- unter der Federführung des damaligen Präsidenten Carl Weidmann -- von der MLG erworben werden. Noch im selben Jahr wurde das Haus mitsamt Inventar der eigens dafür errichteten Stiftung «Gesellschaftshaus der Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern» übereignet. Seither ist der Stiftungsrat, der sich selbstredend aus Mitgliedern der MLG, also aus Maskenbrüdern, zusammensetzt, mit viel Umsicht und Einsatz um die Pflege und Verwaltung des ehrwürdigen Hauses besorgt. Im Verlauf der Jahrzehnte wurde das ganze Gebäude unter grosser Opferbereitschaft der Maskenbrüder immer wieder aufwendigen Renovationen unterzogen, so dass es sich in einem vorbildlichen Zustand präsentiert.


Das eigene Heim dient der Maskenliebhaber-Gesellschaft in erster Linie als Versammlungs- und Festlokal. Die originellen und gediegenen Räumlichkeiten wie der prächtige Festsaal, eine heimelige «Stube mit Kegelbahn» und die originelle «Cuoni-Stube» werden aber für Festlichkeiten und Anlässe jeder Art auch fremd vermietet. Namentlich der im ersten Stock befindliche Empire-Festsaal, einer der weit herum schönsten Säle aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, der dem Hotel «Goldener Adler» als Fest- und Ballsaal diente, eignet sich nach wie vor ausgezeichnet für Hochzeits-, Geburtstags- und andere Feiern und Anlässe; daneben befindet sich ein modern eingerichtetes Office für die Zubereitung von Speis und Trank. Die übrigen Räume sind fest vermietet, angefangen bei einem Elektro-Geschäft im unteren Bereich bis zu diversen Büroräumlichkeiten in den oberen Geschossen.


Der Festsaal, die Cuonistube und das Foyer wurden während den Sommermonaten 2015 vollständig renoviert. Der Festsaal wurde wieder originalgetreu mit einem Parkettboden versehen. Dank dem Felder-Parkettboden und der neuen Akustikdecke verfügt der Saal über eine hervorragende Akustik. Die Cuonistube erhielt ebenfalls einen Parketboden und das Foyer wurde mit einem Sandsteinboden aufgewertet.

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